Ayurveda und Du bist, was Du verdaust
Von: Geraldine Lescow | 2023

Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Nussallergie, Glutenintoleranz...die Liste an Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist lang. Der Ayurveda hat für jeden Konstitutionstypen ganz eigene Empfehlungen an Lebensmitteln.
Ich habe schon lange bevor ich zum Ayurveda kam gespürt, dass mir Salat am Abend einfach nicht bekommt, was sich in Form von Blähungen gezeigt hat. Auch das kalte Eis als Nachtisch war nie eine gute Idee und wurde meist schnell wieder ausgeschieden. Im Sommer brachten mich scharfe Gewürze zusätzlich zum schwitzen und im Winter habe ich noch mehr gefroren, wenn es kaltes Essen gab.
Als ich mich schließlich in das Wissen des Ayurvedas einarbeitete traf ich schon schnell auf die Antworten: nicht jeder Typ verträgt und verdaut das gleiche Essen gleich gut und das, was mir im Sommer gut bekommt kann im Winter kontraproduktiv sein. Seitdem ich mich ayurvedisch ernähre habe ich eine schmerzfreie Menstruation, symptomfreie Arthrose in den Knien und Völlegefühl, Durchfall und Blähungen sind Fremdwörter geworden. Mithilfe des Ayurvedas kannst du dich leicht, kraftvoll und gut genährt fühlen.
Starte dafür (ganz unabhängig von deiner Konstitution) morgens mit einem Glas trinkheißem Wasser und anschließendem Porridge mit gedünstetem Gemüse. Dein Verdauungsfeuer (Agni) muss erst auf Touren kommen und da ist es hilfreich, wenn du es unterstützt, indem du deinem Magen Nahrung zuführst, die schon "vorverdaut" ist. Mittags darfst du zulangen, denn dein Agni brennt nun lichterloh und verbrennt auch etwas größere Mengen. Am Abend lodert die Flamme noch vor sich hin und kann noch leichte Suppen oder Eintöpfe verdauen, bevor sie zur Nachtruhe kehrt. Gönne deiner Verdauung über Nacht mindestens 12 Stunden für den "inneren Hausputz". In dieser Zeit solltest du ausschließlich noch Tee oder Wasser trinken und alles andere stehen lassen.
Probiere es aus und merke den Unterschied!
PS: Dein Verdauungsfeuer freut sich ganztägig darüber, wenn du warme Getränke den kalten vorziehst.